Weniger als 20 Kilometer von Amsterdam entfernt, im alten Zentrum der malerischen Zuiderzeestadt Edam, finden Sie das gemütliche Drei-Sterne-Boutique-Hotel und das stimmungsvolle À-la-carte-Restaurant „De Fortuna“.
Das malerische Hotel verfügt über 23 Zimmer, die in fünf charakteristischen nordholländischen Herrenhäusern untergebracht sind und dazwischen eine wunderschöne, gepflegte, am Wasser gelegene Gartenterrasse haben. Bei schönem Wetter können Sie in diesem Garten auch zu Mittag und zu Abend essen.
Das erfolgreiche Cateringunternehmen ist seit 1972 aktiv. Zunächst nur als Hotel und ab 1993 auch als Restaurant. Das Restaurant und Hotel befinden sich an einem der malerischsten Orte in Edam, dem sogenannten Boerenverdriet, mit Blick auf die Kwakelbrug, den Speeltoren und eine der ältesten und noch immer aktiven Werften der Niederlande.
Das Restaurant und das Hotel sind ganzjährig geöffnet. Das Restaurant verfügt über ca. 80 Sitzplätze und eine weitläufige Terrasse mit weiteren 90-100 Sitzplätzen. Das Restaurant präsentiert alle 6 bis 7 Wochen ein neues Menü. Darüber hinaus bieten wir außerhalb unserer regulären Speisekarte regelmäßig ein leckeres komplettes Saisonmenü an.
Wir verwenden regionale Produkte und legen Wert auf eine handwerkliche und ökologisch verantwortungsvolle Zubereitung. Nachhaltigkeit sowie der Respekt vor Umwelt und Leben stehen deshalb bei uns an erster Stelle!
‚Fortuna‘, die Göttin des Schicksals und des Glücks. Der Name ‚Fortuna‘ ist kein zufällig ausgewählter Name. Fortuna oder Fanum Fortunae ist die römische Göttin des Schicksals und des Glücks, die über Wohlstand und Widrigkeiten entscheidet. Sie wird oft mit Flügeln und dem Füllhorn dargestellt. Das Sprichwort: ‚Lady Fortuna lächelt dich an‘ leitet sich auch von ihr ab.
(Quelle: Wikipedia)
‚De Fortuna‘ war auch der Name eines niederländischen Handelsschiffs, das von 1853 bis 1877 alle Weltmeere segelte. Johannes Hoogerwerf (1835-1871), Urgroßvater der heutigen Generation von Eigentümern des Hotels & Restaurants ‚De Fortuna‘, war viele Jahre für diesen harten Schoner verantwortlich. Der Schoner war mehr als 20 Meter lang und transportierte verschiedene Güter und möglicherweise auch Passagiere.
Kapitän Hoogerwerf starb an Bord seines Schiffes an den Folgen des berüchtigten Gelbfiebers in diesen Jahren. Er war damals erst 36 Jahre alt. In der Nähe der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires erhielt er ein sogenanntes Seemannsgrab. Mit einem ‚Dreimal um den Mast, um Gottes willen‘ wurde er dem Meer anvertraut.
Der Gründer von ‚De Fortuna‘, Joh. G. Dekker (1923-1990) war ein Urenkel des Kapitäns von ‚De Fortuna‘. In 1971 verkaufte er seine vielbeschäftigte Vertragsfirma, um es etwas einfacher zu machen. Zusammen mit seiner Frau Ada Dekker-Boot (1922-2002) gründete er ein Hotel. In Anbetracht des Vorstehenden war es offensichtlich, dass das Hotel ‚De Fortuna‘ heißen würde. Joh. Dekker war ein begabter Amateurbildhauer. Unter anderem machte er das Fassadenschild über dem Eingang zum Restaurant (siehe Bild unten).
Auf diesem Fassadenschild trägt ‚De Fortuna‘ die rot-grüne Edamse-Flagge und im Hintergrund sind deutlich die Edamse Speeltoren (Spielturm) und der Kwakelbrug (Bekannte Edamer Brücke) zu sehen. Die Holzfassadenplatte darunter wurde vom Gründer des Hotels ‚De Fortuna‘, Joh. G. Dekker, angefertigt. Dieses Schild hängt jetzt über dem Haupteingang.
Das Gewässer, an dem das Hotel & Restaurant De Fortuna liegt, wird auch „Het Boerenverdriet“ genannt. Seinen Namen verdankt es der Tatsache, dass die Bauern früher, als sie ihre Kühe mit dem Kuhkahn über das Wasser transportierten, immer wieder Schwierigkeiten hatten, die kurvigen Kurven zu umfahren und am Gegenverkehr vorbeizukommen.
Obwohl die ursprünglichen Häuser, die heute das Hotel & Restaurant De Fortuna bilden, bereits um 1650 existierten, sind relativ wenige Bilder aus der Zeit vor 1900 verfügbar. Die Schwarzweißbilder zeigen, wie es zu Beginn des letzten Jahrhunderts ausgesehen haben muss.
Das alte Schwarzweißfoto der Vorderseite an der Spuistraat stammt aus der Zeit um 1920. Das Haus ganz links (Spuistraat 1) diente hauptsächlich als Geschäft und Wohnung und wurde Ende der 1960er Jahre abgerissen. Es wurde nie wieder aufgebaut. Das Haus nebenan (Spuistraat 3), heute der Eingang zum aktuellen Hotel & Restaurant De Fortuna, war ebenfalls ein Geschäft. Dieses Haus wurde 1973 gründlich renoviert und restauriert. Das Nachbarhaus, Spuistraat 5, (mit der weißen Fassade) wurde im Winter 1989/1990 komplett abgerissen und neu aufgebaut. Das monumentale Herrenhaus daneben, Spuistraat 7 (auf dem alten Foto nicht zu sehen), wurde 1986 größtenteils restauriert. Heute gehen die Erdgeschosse der drei Häuser fließend ineinander über und beherbergen Restaurantbereich und Küche.
Die Geschichte von Hotel & Das Restaurant De Fortuna wurde im Frühjahr 1971 eröffnet. Joh. G. Dekker (1923-1990), von Beruf Bauunternehmer, lebte mit seiner Frau Ada Dekker-Boot (1922-2002) und 4 heranwachsenden Kindern im Haus in der Spuistraat 5. Die anderen Gebäude dienten hauptsächlich als Lager für die Baufirma . Die unternehmungslustige Ada Dekker baute die überzähligen Räume in Gästezimmer um und vermietete sie dann an vorbeikommende Touristen.
Schon bald wurde klar, dass man eine Marktlücke entdeckt hatte, die für Joh. eine große Chance darstellte. Dekker wurde dazu veranlasst, sein Bauunternehmen zu verkaufen und sich gemeinsam mit seiner Frau auf die Zimmervermietung zu konzentrieren.
In den darauffolgenden Jahren wurden die oben genannten Gebäude durch Abriss, Umbau, Sanierung und Restaurierung ergänzt. Damit legte er den Grundstein für das heutige Hotel & Restaurant De Fortuna. 1990 wurde der letzte Teil des Komplexes fertiggestellt. Leider ist Joh. Dekker selbst hat dies nicht erlebt, er starb im Mai 1990 nach einer langen und schwächenden Krankheit. Er wurde nur 66 Jahre alt. Er hinterließ ein Hotel mit 23 komfortablen Zimmern, das internationaler Kritik problemlos standhielt.
Joh. In seiner Freizeit war Dekker ein sehr versierter Handwerker auf dem Gebiet der Holzverarbeitung. Davon zeugen die verschiedenen geschnitzten Tische, Schränke, Rahmen und Uhren, die im gesamten Innenbereich des Restaurants zu finden sind. Auch das Schild mit der Abbildung des Schiffes „De Fortuna“ über dem Eingang ist sein Werk.
Nach seinem Tod führten Ada Dekker und ihre Kinder das Unternehmen mit großem Enthusiasmus weiter. Im April 1993 eröffneten sie innerhalb der Hotelmauern ein stilvolles À-la-carte-Restaurant mit 85 Sitzplätzen, einem großzügigen, grünen Terrassengarten und einer gemütlichen Bar. Auch heute, im Jahr 2024, erfreut sich dieses Restaurant noch immer enormer Beliebtheit und ist bundesweit und weit darüber hinaus bekannt.
Ada Dekker starb im März 2002 nach kurzer Krankheit. Joh. und Ada Dekker waren sehr aktive und inspirierende Persönlichkeiten. Das Unternehmen hat daher in diesem Sinne weitergemacht!